Dezentrale Lösungen sind ein dringend notwendiges zukunftsfähiges Systemupgrade für das deutsche Energiesystem: Sie senken die Systemkosten der Energiewende, sind entscheidend für günstige Versorgungssicherheit und reduzieren die Energiekosten drastisch. So können in Deutschland bis zum Jahr 2045 insgesamt bis zu 255 Milliarden Euro an Mehrwert generiert werden.
Dezentrale Lösungen schaffen neue Chancen für unser Land. Chancen für bezahlbare Energie für alle bei größtmöglicher Unabhängigkeit. Dafür stehen wir bereit!
Gesamthaft können 185–255 Mrd. EUR an Mehrwert generiert werden – aufs Jahr heruntergebrochen bedeutet das eine Wertschöpfung von bis zu 13 Mrd. EUR pro Jahr bis 2045.
Das jährliche Wertschöpfungspotenzial durch Dezentrale Lösungen entspricht somit ca. 50 % der Jahresbudgets des Klima- und Transformationsfonds.
jährliches Einsparpotenzial bei den Netzinvestitionen dank intelligent integrierter Dezentraler Lösungen.
jährliches CAPEX-Einsparpotenzial.
weniger Re-dispatchkosten.
neue Arbeitsplätze bis 2045.
weniger Energiekosten für private Haushalte und KMUs.
investieren private Haushalte in eine Dezentrale Lösung.
Durch den Einsatz von PV- Anlagen, Batteriespeicherlösungen, Wärmepumpen, Elektromobilität, Energiemanagementsystemen und flexiblen Tarifen kann das deutsche Energiesystem zwischen 2025 und 2045 um bis zu 255 Mrd. EUR entlastet werden. Um das Einsparpotenzial dieser dezentralen Lösungen zu aktivieren, braucht es folgende politische und regulatorische Maßnahmen.
Dezentrale Lösungen können die Systemkosten der Energiewende stark reduzieren. Daher müssen wir den Ausbau der Erneuerbaren nicht ausbremsen, sondern können ihn ohne steigende Systemkosten weiter mit voller Kraft vorantreiben. Die Allianz steht zu den im EEG verankerten Ausbauzielen bis 2030.
Dezentrale Flexibilität ist entscheidend für günstige Versorgungssicherheit. Richtig gemacht, kann Versorgungssicherheit am Strommarkt beschafft werden - ohne Umlage auf den Strompreis und mit Hilfe von dezentraler Flexibilität. Die Allianz spricht sich deshalb für einen echten Marktmechanismus aus, der dezentrale Flexibilitäten maximal stärkt. Dazu gehört, dass flexible Verbraucher, Speicher und steuerbare Erzeuger diskriminierungsfrei am Markt teilnehmen können und für ihren Beitrag zur Versorgungssicherheit fair entlohnt werden. Ein solcher Mechanismus schafft Investitionsanreize für neue flexible Kapazitäten, reduziert die Abhängigkeit von teuren zentralen Kraftwerken und reduziert die Abhängigkeit von Energieimporten.
Dezentrale Flexibilität kann die Netzentgeltkosten beim Endkunden und im Stromsystem drastisch senken. Dafür braucht es kostenreflexive, dynamische Netzentgelte und einen Redispatch 3.0-Markt, an dem sich dezentrale Lösungen beteiligen können. Großspeicher, Heimspeicher und mobile Speicher benötigen ein funktionierendes level-playing field bei der Netzentgeltregulierung.
Dezentrale Lösungen können die Energie-Infrastrukturkosten signifikant reduzieren. Dafür müssen sie intelligent und massentauglich in das Energiesystem integriert werden. Ein flächendeckender Smart-Meter Rollout,eine modernisierte Marktkommunikation und eine härtere Durchsetzung digitaler Prozesse bei Verteilnetzbetreibern sind die Voraussetzung.
Die Studie zeigt das massive Mobilisierungspotential von privatem Kapital - auch zur Dekarbonisierung der Sektoren Wärme und Verkehr. Damit dieser Weg weiter beschritten wird, muss der ETS2 planungsgemäß 2027 starten. Aufweichungen auf europäischer Ebene lehnt die Allianz entschieden ab.
Förderungen und steuerliche Anreize unterstützen den Bau, Einsatz und die Erhaltung von Dezentralen Lösungen und senken damit die Kosten des Energiesystems. Um dezentrale Lösungen noch effizienter und systemdienlicher auszurichten, sollen marktliche Anreize einen schrittweisen und planbaren Subventions-Phase-out fördern, der die Nachfrage treibt und die Staatskasse entlastet. Eine funktionierende Kleinanlagen-Direktvermarktung und ein spürbarerer CO2-Preis in der Wärme und im Verkehr sind hier wichtige Bedingungen. hier Teil der Lösung.
Laut EU-Verträgen muss Deutschland 2026 seinen nicht-fossilen Flexibilitätsbedarf offiziell quantifizieren und als nationales Ziel verankern. In einer Flexibilitätsagenda müssen weitere Hürden für den Einsatz von dezentraler Flexibilität beseitigt werden, etwa den komplexen Rechtsrahmen beim bidirektionalen Laden.
Dezentrale Lösungen sind keine optionalen Erweiterungen für das Energiesystem, sondern ein dringend notwendiges Systemupgrade.
Die Ergebnisse des Energiewende-Monitorings der Bundesregierung dienen als Diskussionsgrundlage für die weitere Ausrichtung der Transformation. Jetzt kommt es darauf an, den Kurs zügig und entschlossen zu setzen. Die an der Studie beteiligten Unternehmen wollen in der ganzen Breite einen Beitrag dazu leisten, dass dieses Systemupgrade gelingt.
Denn neben allen technischen und politischen Debatten ermöglichen dezentrale Lösungen nicht nur individuelle Teilhabe, sondern auch geteilte Verantwortung für unser Energiesystem und damit neue gemeinsame Chancen für unser Land. Wir stehen bereit!